Drumsticks
Indian Summer
Um die Ecke gibt es einen Sri-Lanka-Laden. Er hat leider nicht allzu viel frische Ware, trotzdem kaufe ich immer wieder mal bei ihm ein: Drumsticks, botanisch Moringa oleifera, sind lange, außen recht holzige Früchte. Man sagt, der Baum sei mit all seinen Teilen zu verwerten – ich kenne allerdings nur die Frucht. Die aber schmeckt fantastisch, sie erinnert ein wenig an Spargel, und kommt bei uns immer wieder auf den Tisch: meist als Curry mit Reis und ein wenig Fleisch, hier stattdessen mit indischen Roti-Teigfladen (Vegetarier lassen das Fleisch natürlich weg, sollten aber statt der Marinade eine Mischung aus Joghurt und Curry gut durchziehen lassen):
Drumsticks, Roti und Hühnerspieße
Zutaten für 2 Personen:
- 500g Drumsticks
- 2 EL Erdnussöl
- 2 Schalotten
- 1 Prise Asa Foetida
- 1 1/2 EL Curry, scharf
- 250 g Hühnerfleisch in Würfeln 24 Stunden eingelegt in Joghurt, Salz und Curry
- 4 Roti-Fladen
Zubereitung:
Die Drumsticks gut waschen und schräg in ca. 7 cm große Stücke schneiden. 1 Minute in kochendem Salzwasser blanchieren und abschrecken. Öl in einer Pfanne erhitzen, Schalotten würfeln und dazugeben. Anschmoren, bis die Schlotten hellbraun sind. Eine Prise Asa Foetida ins heiße Fett und ein paar Sekunden mitrösten, dann den Curry dazu und schmoren, bis die Gewürze ihren Duft entfalten. Mit etwas Brühe oder Wasser ablöschen und auf kleiner Hitze schmoren lassen. Die Hühnerwürfel aus der Marinade stechen, Marinade auch in die Pfanne geben und gut verrühren. Nach Belieben mit Chili scharf würzen. Die Hühnerwürfel auf Spieße stecken und grillen oder in der Grillpfanne garbraten.
Roti in einer separaten Pfanne ohne Fett auf beiden Seiten etwa 1 – 2 Minuten anbraten, bis sie braune Flecken bekommen.
Zum Schluß die Drumsticks gut mit der Currymischung verrühren und mit Pfeffer und Salz abschmecken.
Fazit:
Wer beim Essen auf vornehme Tischsitten Wert legt, sollte auf die Drumsticks lieber verzichten: Außen ist die Frucht äußerst hart und holzig, also wird sie mit den Fingern aus der Sauce gefischt, längs halbiert und ausgelutscht. Alle Anderen können den außergewöhnlichen Geschmack einfach genießen.
NB: Asa Foetida, auch Teufelsdreck genannt, gilt in der indischen vegetarischen Küche als Ersatz für Zwiebeln und Knoblauch, da manche Vegetarier auch diese nicht essen.
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