Free Jazz

Eigentlich wollte ich am 1. Mai kein Rezept einstellen: Geplant war etwas mit Grünem Spargel. Das Chaos gestern hat jedoch verhindert, den Spargel und Anderes einzukaufen. Deshalb: Nix Tolles für heute, kochen, dann vergessen. Dann aber geschah das, was ich am Kochen so liebe – Wer-weiss-schon-wie geschah ein kleines Küchenwunder:

Pilzreis mit Tomatensauce und Bratwurst

Zutaten für 2 Personen:

Reis:

• 90g Reis
• 150 ml Wasser
• Salz
• 2 Knoblauchzehen
• 4 Kapseln Kardamom
• 2 Nelken

Pilze:

• geräucherter Schweinebauch, etwa 50g
• 1 Schalotte (a)
• 6 Steinchamipgnons

Tomatensauce:

• 8 getrocknete Tomaten
• 1 Schalotte (b)
• ein Schuss Noilly Prat (Da Fonse: oda Wermut oder a weng Weißwein oda oda…)
• etwas Thymian
• 100 ml Kalbsfond ((Note to self: Morgen aufkochen!))
• 2 EL Ajvar (Paprikapaste)

Bratwurst:

• ca. 4 Bratwürste , je nach Hunger (Da Alex: „Des haßt Brodwerschd!“)

Vorbereitung:

Reis und Wasser in einen Topf geben, eine gute Prise Salz dazu. 15 Min. quellen lassen. Schalotte klein würfeln, Schweinebauch in 1/2 cm-Würfel schneiden. Getrocknete Tomaten (ich mag die, die nicht in schlechtem Olivenöl ertänkt werden) in kleine Würfel à ca. 2mm schneiden. Pilze säubern und in Scheiben schneiden.

Reis im Wasser aufkochen, etwas Salz, Knoblauch, Kardamom und Nelken dazu. Wenn der Reis kocht, Deckel drauf und 14-16 Min. auf kleinster Flamme köcheln lassen.

Die Speckwürfel in einer Pfanne bei niedriger  Temperatur auslassen; die Hälfte der Schalotten dazu, 2-3min garen, danach die Pilze. Wenn sie gar sind (nach ca. 8. Min), vom Herd nehmen und warm stellen.

Währenddessen: die andere Hälfte der Schalotten und die Tomatenwürfel in 1 EL Olivenöl anschwitzen, mit dem Noilly Prat ablöschen. Reduzieren, bis die Masse fast ganz trocken ist, dann den Ajvar und den Kalbsfond dazugeben; weiter auf kleiner Flamme köcheln lassen.

Bratwürste in der Pfanne mit etwas Öl kräftig anbraten.

Die Pilzmischung mit dem Reis verrühren (empfindliche Gemüter entfernen Nelken und Kardamom), evtl. etwas kleingeschnittene Petersilie dazu. Auf vorgewärmten Tellern den Reis und die Würste anrichten, mit der Tomatensauce nappieren (=drüberträufeln). Dazu gab es Radieschen.

Zwischenkommentar: „Was die Profis so behaupten“

Fazit:

War überraschend fein, sogar der Liebsten von Allen hat es geschmeckt.